Erschienen im Februar 2024
Rezension zu:
Susanne Lüdemann, Edith Seifert: Jenseits von Ödipus? Psychoanalytische Sondierungen sexualpolitischer Umbrüche. Gießen: Psychosozial-Verlag 2023. 246 Seiten.
Auf Socialnet https://www.socialnet.de/rezensionen/31106.php
abgeschlossene Arbeiten im Jahre 2023
o Das Lexikon zur Soziologie, 7. Auflage befindet sich im Druck und wird im kommenden Frühjahr erscheinen. Zur Jubiläumsausgabe nach fünfzig Jahren haben wir den Text neu bearbeitet und erweitert. Außerdem wird das Format auf XML umgestellt und damit noch internetaffiner.
o Mein Buch Die Idee des Sozialen im Denken des Rechts – eine Diskursgeschichte vom Ende des 19. Jhdts. bis zur Gegenwart – ist weitgehend niedergeschrieben und wird 2024 erscheinen.
o Einen Überblick zu diesem Projekt gab ich am 21. September auf dem 5. Kongress der deutschsprachigen Rechtssoziologie-Vereinigungen in Innsbruck in dem Vortrag >Zugänge der Soziologie zur Rechtsdogmatik<
o Aufsatz: Hermann Kantorowicz: Rechtswissenschaft und Soziologie. In: Alfons Bora, Andrea Kretschmann, Hgb., Soziologische Theorien des Rechts. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft (i.D.)
o Rezension zu Doris Schweitzer: Juridische Soziologien. Baden-Baden: Nomos, 2021. In: Zeitschrift für Rechtssoziologie 43 (1), S. 165-171, 2023.
2. Oktober 2022
In den letzten Tagen sind einige Berichte zu meiner Person erschienen; sie sind falsch: reißerisch aufgemacht und in verleumderischer Absicht geschrieben. Das gilt insbesondere für den Beitrag des arbeitslosen, von der Bild-Zeitung wegen seiner sexuellen und journalistischen Skandale entlassenen Julian Reichelt, der vom Deutschen Presserat gerügt worden ist.
Dazu stelle ich fest:
Trans & Pädo ODER Sexualität & Politik
Am 20. 9. 2022 erschien auf bild.de geschrieben und gesprochen ein kurzer Bericht, der die bevorstehende Reform des Transsexuellenrechts zu skandalisieren versucht. Nun gehöre ich zu einem Gremium der SPD – es ist nur eine der Arbeitsgemeinschaften – auf mittlerer Ebene, wo der Gesetzentwurf erörtert und beschlossen wurde. Von hier wird eine Brücke zum Missbrauchsthema geschlagen und eine Publikation von mir aus dem Jahre 1994 in verleumderischer Weise erwähnt. Einige Boulevardmedien griffen das auf und verfälschten die ursprüngliche Nachricht, insb. die rechtsstehende ‚Junge Freiheit‘.
Was haben nun Transgender und sexuelle Gewalt miteinander zu tun, fragt man sich. Nichts! Oder doch? Die AfD folgt der russischen Propaganda zum Ukraine-Krieg; dort wird die brutale Aggression hauptsächlich mit der Ablehnung von LSBTI, von gleichgeschlechtlicher Ehe und Elternschaft sowie Wahl der Geschlechtsidentität begründet.
Also wieder einmal: Sexualität und Politik!
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Alle am Lexikon für Soziologie Mitwirkenden (Autor:innen, Herausgeber:innen, Verlegerin) habe ich zu einer Zusammenkunft auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am 27. September 2022 eingeladen. Wir bereiten die siebte Auflage für 2023 vor – zum fünfzigjährigen Jubiläum dieses Standardwerks.
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kürzlich erschienen (ab Mai 2022)
Moral als Imperativ im Diskurs über soziale Missstände. In: Zeitschrift für Diskursforschung 9, Themenheft ‚Moral und Emotionen in Problematisierungsdiskursen‘, S. 13-32.
Kriminalität als gesellschaftliche Unterhaltung. Publikum, Massenkultur und Verbrechen. In: Aldo Legnaro / Daniela Klimke, Hgb., Kriminologische Diskussionstexte I. Wiesbaden: Springer VS, S. 87-101.
Hinter den sieben Bergen. Der Rechtsanwalt Hans Holbein aus Apolda – ein bürgerlicher Queeraktivist vor hundert Jahren. In: Jahrbuch Sexualitäten 2022, Göttingen: Wallstein Verlag, S. 33-55.
ein Podcast mit Patsy l'Amour laLove (28 min)
Gemeinsam mit dem Soziologen Rüdiger Lautmann,
der erst als Erwachsener die Straffreiheit nach §175 erlebte, analysiert die Polit-Tunte die Ausmaße des „Schwulenparagrafen“ und die Themenpunkte des Kinoerfolgs „Große Freiheit“.
PINK.LIFE: https://www.pinkdot-life.de/polit-tunten-auf-spurensuche
iTunes: https://podcasts.apple.com/.../schminkespeck/id1594818697
Spotify: https://open.spotify.com/show/4e0ElMusxWpfco6RvWoR54
Amazon: https://music.amazon.com/.../83a48bea-9619.../schminkespeck
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Publikationen im Jahr 2021
Das Dilemma des Gnaeus Flavius. Diskurse über Rechtswissenschaft und Soziologie um 1910. In: Zeitschrift für Rechtssoziologie 41, S. 281-315, 2021.
Ein Virus irritiert das Sexualgeschehen. In: Sexuologie 28, S. 73-78, 2021.
Der Fachdiskurs zur Sexualität in der Coronakrise. In: Sexuologie 28, S. 79-89, 2021.
Zur Lebensqualität älterer Menschen in queeren Milieus. In: Martin Staats (Hgb.), Lebensqualität, Weinheim: Beltz Juventa, S. 633-645, 2021.
Schließung und Öffnung in der Sexualkultur, am Beispiel der Heteronormativität. In: Thorsten Benkel, Sven Lewandowski (Hgb.), Kampfplatz Sexualität. Normalisierung – Widerstand – Anerkennung, Bielefeld: transcript, S. 25-38, 2021.
Kann der Geschlechtsunterschied aus dem Sexuellen verschwinden? In: Sexuologie 27, Nr. 3-4, S. 101-116, 2021.
Über die emanzipatorische Kraft von Literatur. In: Florian Mildenberger (Hgb.), Transatlantische Emanzipationen. Freundschaftsgabe für James Steakley, Berlin: Männerschwarm-Salzgeber, S. 315-339, 2021.
mit Daniela Klimke: Die Neoliberalisierung des Sexuellen. In: CILIP – Bürgerrechte und Polizei 126, S. 17-26, 2021.
Lebensformen im Alter + Das Homotop Berlin / Life forms in old age + The homosphere Berlin. In: Schwulenberatung Berlin, Hg., 40 Jahre Schwulenberatung Berlin, S. 20-23 sowie 26-29, 2021.
Moral als Imperativ im Diskurs über soziale Missstände. In: Zeitschrift für Diskursforschung (im Druck), 2021.
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Charlotte-Wolff-Platz
Im neuen Stadtviertel am Bhf. Südkreuz in Schöneberg, im Bereich der Kreuzung von Gotenstr. und Tempelhofer Weg, vor dem Neubau des Lebensorts 2 der Schwulenberatung Berlin, wird ein Stadtplatz geschaffen. Er wird den Namen von Charlotte Wolff tragen.
Wolff lebte von 1897 bis 1987, arbeitete als Krankenkassenärztin in Berlin, war eng befreundet mit Walter Benjamin und anderen Poeten-Intellektuellen, verließ 1933 Berlin. Eine neue Heimat fand sie in England, wo sie mehrere Bücher publizierte: Die erste empirische Studie zur lesbischen Liebe (dt. 1971), ein Buch über Bisexualität, zwei Autobiographien, einen Roman und mehr – all das bedeutend und lesenswert bis heute. Bislang nicht übersetzt ist ihre gehaltvolle Biographie zu Magnus Hirschfeld (1986), und darum werde ich mich kümmern. In den 1980ern hatte ich guten persönlichen Kontakt mit der Autorin, habe sie in London besucht usw.; mein Buch Homosexualität – Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte (1993) ist ihr gewidmet.
Das Bezirksparlament von Tempelhof-Schöneberg beschloss am 17. 2. 2021 einstimmig die Benennung des Platzes nach Charlotte Wolff – eine überfällige Ehrung und Erinnerung. Ich hatte das der Bezirksverordneten Manuela Harling anlässlich des Spatenstichs zum Neubau vorgeschlagen, sie kam darauf zurück. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Marijke Höppner übernahm den Vorschlag, den ihr Alexander Salomon übermittelt und den die Schwulenberatung offiziell eingereicht hatte. Die Parteien, von Grün bis CDU, begrüßten mit überzeugender Aufrichtigkeit die Idee. Politik ist so komplex, nur selten so einmütig.
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Mitte November 2020: Nun ist es erschienen, im Druck und als Ebook
nach zweijähriger Vorarbeit
mit vier weiteren Herausgeber*n und vielen neuen Autor*en,
die stark erweiterte Neuausgabe, es ist die 6. Auflage seit 1973, das
Lexikon zur Soziologie
(Wiesbaden: Springer VS)
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Im Dezember 2019 erschien unter meiner Koordination:
Band 21 von INVERTITO mit dem Schwerpunkt
Nationalsozialismus und Verfolgung
homosexueller Männer und Frauen in der NS-Zeit & Erinnerungskultur
mit zehn Aufsätzen über
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Ein Video zur Vorstellung des Buchs über Guy Hocquenghem
(am 28. Mai 2018 in Wien aufgenommen):
https://www.youtube.com/watch?time_continue=23&v=FX626k_GUaI
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Erschienen im Mai 2018:
Georg Simmel und das Leben in der Gegenwart
Herausgegeben von Rüdiger Lautmann & Hanns Wienold
Wiesbaden: Springer VS Verlag für Sozialwissenschaften. 451 Seiten.
Inhalt:
Rüdiger Lautmann & Hanns Wienold Annäherungen an Georg Simmel
Tilman Rammstedt Simmel, das schimmernde Haustier
Dynamiken des sozialen Lebens
Christoph Deutschmann Geld und ‚individuelle Freiheit’
Klaus Kraemer Geld als ‚absolutes Mittel’? Zur Geldsoziologie der jüngeren Banken- und Finanzkrisen.
Reinhart Kößler Moderne: Gipfel oder Wendepunkt? Perspektiven aus dem Berliner Neuen Westen
Hanns Wienold Armut und gesellschaftliche Moral
Walter Siebel Eine Soziologie der Stadt
Daniela Klimke & Rüdiger Lautmann Geschlechterverhältnis und Sexismus
Theorie der Gesellschaft
Rainer Schützeichel Formen, Wechselwirkungen und Relationen. Zur Aktualität einer soziologischen Theorie
Urs Stäheli Distanz und Indifferenz
Joachim Renn Wechselwirkungen und Verselbständigung. Eine Theorie ‚multipler Differenzierung’
Ilse Lenz Streit. Geschlecht. Konflikt?
Christian Papilloud Relation. Gaston Richards Rezeption von Georg Simmel.
Intime Verhältnisse
Thorsten Benkel Geld, Tausch und Intimität
Karl Lenz Paare und Liebe
Rüdiger Lautmann & Daniela Klimke Das Leben im Erotischen und Sexuellen
Joachim Westerbarkey G.S. und das Geheimnis
Kulturen der Transzendenz
Volkhard Krech Die Soziologie der Religion – neu gelesen.
Hartmann Tyrell Das Religioide und der Glaube. Drei Überlegungen zu einer Religionssoziologie der Zeit um 1900
Werner Fuchs-Heinritz Das individuelle Gesetz
Eberhard Hüppe Musik und Ethos
Sven Papcke Jungbrunnen oder Fegefeuer? Georg Simmel und das Kriegserlebnis 1914–1918
Sensationssuche auf die billige Tour
(31.Dezember 2017) Erneut wärmt der SPIEGEL (online 30. 12. 2017, sodann in Nr. 1-2018) einen Vorgang im Berliner Jugendamt aus den 1970-1980er Jahren auf. Einige Kinder, von ihren leiblichen Eltern aufgegeben bzw. körperlich schwer misshandelt, wurden damals an Pflegeväter vermittelt, ohne deren pädophile Orientierung zu prüfen. Das war zu der Zeit möglich. Es kam zu sexuellem Missbrauch.
In dem Artikel wird mein Name genannt, im Zusammenhang mit „Vorkämpfern der pädophilen Szene“. Das ist Unsinn. Weder habe ich jemals auch nur entfernt zu dieser Szene gehört noch war/bin ich deren Vorkämpfer. Die Autorin des Artikels hat das aus ihrem eigenen Text im SPIEGEL vor einem Jahr abgeschrieben; dazu befragt hat sie mich nicht.
Die falsche Behauptung leitet sich daher, dass ich in einem sexualkriminologischen Forschungsprojekt Anfang der 1990er Jahre pädophile Männer – ohne Vorstrafe und mit behaupteter Gewaltlosigkeit – untersucht und deren Vorgehensweisen soziologisch beschrieben habe. Mein Forschungsbericht wurde damals fachwissenschaftlich gelobt. Das ist alles.
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Anlässlich meines runden Geburtstages erschien das Buch
Die andere Fakultät. Theorie – Geschichte – Gesellschaft
herausgegeben von Florian Mildenberger
mit Beiträgen von Joachim Bartholomae, Thorsten Benkel, Martina Biebert/Michael T. Schetsche, Michael Bochow, Lorenz Böllinger, Jens Dobler, Detlef Grumbach, Gert Hekma, Manfred Herzer, Burkhard Jellonnek, Susanne Karstedt, Marita Keilson-Lauritz, Daniela Klimke, Elmar Kraushaar, Martin Lücke, Fritz Sack, Volkmar Sigusch, Kurt Starke, James Steakley, Heinz-Jürgen Voß sowie dem Schriftenverzeichnis von R. Lautmann und einem Register.
(396 Seiten, Hamburg: Männerschwarm Verlag, Dezember 2015)
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Berlin, am 1. Juni 2013
In diesen Tagen wurde meine Homepage vermehrt angesteuert. Sie soll zwar sachliche Informationen über meine Arbeit vermitteln, indessen suchten manche Leute hier etwas Anrüchiges, wie es sich aus
sexuellen Themen leicht saugen lässt. Anfang der Woche hatte das Magazin Focus einen Artikel veröffentlicht, um die Bürgerrechtsvereinigung Humanistische Union zu attackieren. „Seine Erkenntnisse zum
Thema Sex mit Kindern verbreitet der Herr Professor als Forscher", so beginnt es da hämisch in Bezug auf mich. Die Erkenntnisse des Nachrichtenmagazins werden seit bereits 15 Jahren periodisch
wiederkehrend aufgewärmt, meist allerdings in fragwürdigen Portalen wie dem verleumderischen und inzwischen abgeschalteten ‚Kreuznet'.
Dann werden einige Sätze aus meinem Forschungsbericht über eine empirische Studie von 1994 herausgegriffen und zusammenhanglos mit Empörung zitiert. Als Kronzeuge dient ein früherer Kollege von mir in Bremen aus einem inzwischen aufgelösten Studiengang, der mich zu Unrecht als Propagandist denunziert. Von ihm gibt es kein bedeutendes Buch, und man fragt sich, ob er so seine Lebensenttäuschung kompensiert, ständig mit dem eigenen Zwillingsbruder (dem Autor der berühmten ‚Sexfront') verwechselt zu werden. Die wiederkehrenden Kampagnen, die dann in Nichts zerfallen, bilden eine trübe Soße.
Die angegriffene Studie ist eine sexualkriminologische Täterforschung. Sie wurde 1989 bis 1993 an der Universität Bremen durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG, Schwerpunkt: Kriminologie) finanziert. Der gesamte Endbericht (zwei Bücher, mehrere Aufsätze) wurde vom Gutachtergremium abgenommen. Es ging um Täter, die nicht auffallen, weil sie erfolgreich jeden Kontakt mit Behörden vermeiden. Zugleich sind es Täter, die sich von den Missbrauchern scharf abgrenzen – eine kleine Teilgruppe, die damals auf 5 % aller Pädosexuellen geschätzt wurde. Aus diesem Kreis melden sich bis heute Aktivisten zu Wort; ihr Selbstbild und ihre Strategien mussten also interessieren.
Die Befragungspersonen (60 Männer) wurden im so genannten Dunkelfeld gefunden, eine bis dahin und seither einzigartige Untersuchungsgruppe, auch im internationalen Vergleich. Unsere Veröffentlichungen betrafen nur diese Teilgruppe. Seither hat sich allerdings die Diskussion um die sexuelle Kindesmisshandlung stark geändert; solche Unterscheidungen werden nicht mehr gemacht. Insofern ist der Zeitgeist über unsere Studie hinweggegangen. Für mich hatte sie ohnehin bloß ein isoliertes Projekt bedeutet, neben vielen anderen sexualsoziologischen Studien, nur ein Buch unter über einhundert Publikationen aus dem weiten Bereich der Geschlechter und Sexualformen. (Mehr dazu: auf der Seite Sexualität – soziokulturell).
Vier Jahre nach dem Erscheinen des Buchs begannen die Versuche von Journalisten und Aktivisten bestimmter Richtungen, mich an den Pranger zu stellen. Dazu hantieren sie mit verkürzten Formulierungen, oft aus zweiter Hand und ohne jedes Hintergrundsverständnis. Das ist auch kein Wunder, denn fast nie geht es um den Schutz von Kindern. Der damalige FAZ-Polemiker Konrad Adam wollte 1998 die Universität Bremen diffamieren. Später suchte eine gewisse Fraktion des Feminismus nach einem Reibepunkt, um die eigenen Reihen zu schließen. Der Publizist Gerhard Amendt, der selber Mütter als sexuell übergriffig entlarven will und sich dafür auf dubiose Empirie stützt, attackiert den österreichischen Schriftsteller Josef Haslinger. Als 2010 die katholischen Internate zur Debatte standen und die Humanistische Union den Bischof von Regensburg Müller (inzwischen Nach-Nachfolger Ratzingers in der römischen Glaubenskongregation) kritisierte, wurde der Beirat der Vereinigung Stück für Stück auseinander genommen. Als es in diesem Jahr in Berlin um die Umbenennung der Einemstraße ging (der Patron war ein preußischer Militarist mit verhängnisvoller Politik) und ich ein Gutachten dazu erstattete, wurden die persönlichen Vorwürfe aus dem Internet hervorgezogen. Seit die Herbstwahlen 2013 bevorstehen, darunter zum Landtag in Bayern mit ‚drohender' Ampelkoalition, wird die dortige FDP-Vorsitzende Leutheusser-Schnarrenberger unter Beschuss genommen (der eingangs geschilderte Fall Focus). Diese Versuche verpuffen, aber sie sind lästig und irreführend. Und allen diesen Fällen – es gibt noch mehr davon – ist eines gemeinsam: Die korrekte Moral und der berechtigte Kinderschutz werden beschworen, um ganz andere Zwecke zu erreichen. Das nennt man Heuchelei.
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